Die Cassetten-Tonbandmaschine B7l0 von ReVox hat neue Maßstäbe gesetzt. Ihre unverfälschte Klangwiedergabe ist nicht zu übertreffen. Originalgetreue Aufnahme und raffinierte Mischtechnik begeistern selbst den Profi.
Für die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit bürgt der Name ReVox. Dank ihrer technischen Überlegenheit ist die B710 unvergleichlich und weist ihren Besitzer als Kenner aus. Seinen hohen Anspruch an musikalische Wahrheit erfüllt ReVox kompromisslos.
ReVox B710: Vier-Motoren-Laufwerk
ReVox widmet den wesentlichen Funktionen des Kassettengerätes besondere Sorgfalt. Zwei direkt antreibende quarzsynchronisierte Capstan-Motoren garantieren exakten Gleichlauf und ruckfreien Bandtransport. Zwei Präzisions-Wickelmotoren sorgen für schnelles Umspulen und gewähren ein höchstmögliches Maß an Bandschonung.
Kein anderes Gerät fasst Ihre Kassetten so sanft und sicher an – ein Leben lang. Die Montage der vier Motoren auf einem verwindungsfreien Druckguß-Chassis, auf welchem auch die drei getrennten Sendust- und Ferrit-Tonköpfe angebracht sind, sichert die Stabilität des Laufwerks.
Dolby B und Dolby C Rauschunterdrückung
ReVox verwendet das Dolby-System und kennt daher kein störendes Bandrauschen. Zusätzlich zum Dolby B ist die B710 MK II mit Dolby C ausgestattet. Dieses System stellt für die Rauschunterdrückung im problematischen Höhenbereich die optimale Lösung dar.
Hintergrund
Mit der Entwicklung eines Kassettentonbandgerätes hatte man bei STUDER ReVox viele Jahre gewartet – wesentlich länger als alle Konkurrenz. Der Grund dafür war in erster Linie die Tatsache, dass Willi Studer nicht von der Qualität der Compact-Cassette überzeugt war. Erst als die Ingenieure bei STUDER ReVox die Technik der Kassette so weit ausgereizt hatten, dass sie dem hohen Qualitätsanspruch der Firmen genügen sollten, kam dann 1981 der erste ReVox-Kassettenrecorder auf den Markt und war kurze Zeit später Marktführer.
Kernpunkt der Entwicklung war ein 4-Motoren-Laufwerk, das den hohen technischen Ansprüchen des Hauses gerecht wurde. Das Laufwerk arbeitete ohne Riemen, Rutschkupplungen und mechanische Bremsen. Dafür verfügte es aber über zwei von einem gemeinsamen Quarz synchronisierte, direkt antreibende Tonmotoren und zwei Wickelmotoren mit optischen Tachogeneratoren, die auch für die Bremsung zuständig waren.
Dadurch wurde eine bis dato unbekannte Schonung der empfindlichen Kassettenbänder gewährleistet. Dieses Präzisionslaufwerk wurde später auch in den STUDER Kassettengeräten verwendet. Die Verstärkerelektronik enthielt vier Dolby B Prozessoren. In der Version MK II konnte sogar zwischen Dolby B und C umgeschaltet werden.
ReVox B710 in der Fachpresse
1981 wurde das ReVox B710 als „herausragendste Neuentwicklung des Jahres“ ausgezeichnet. Auf der gleichen Ausstellung wurde es 1984 wiederum ausgezeichnet. Dieses Mal aber als herausragendste Neuentwicklung des Jahres im Bereich der Magnetton- und Studiotechnik.
Technische Daten des ReVox B710
Tonhöhenschwankungen (DIN 45507) | 0,1 % für C60 und C90 |
Umspulzeiten | C60: ca. 45 Sek. |
C90: ca. 65 Sek. | |
Klirrfaktor, Bandtyp | IEC I: besser als 0,8 % |
IEC II: besser als 2% | |
IEC IV: besser als 1% | |
Frequenzgang | IEC I: 30 Hz - 16 kHz, +2/ -3dB |
IEC II + IV: 30 Hz - 20 kHz, +2/ -3 dB | |
Geräuschspannungsabstand bezogen auf 3 % Klirrfaktor, Dolby B aktiv | besser als 66 dB |
Vormagnetisierungsfrequenz | 105 kHz |
Eingänge pro Kanal | MIC, LINE, DIN |
Ausgänge pro Kanal | LINE, DIN, PHONES |
Bestückung | 1 µP 2k x 8 bit, 55 ICs, 77 Transistoren, 62 Dioden, 54 LEDs, 3 Gleichrichter, 2 Relais, 5 Sieben-Segment-Anzeigen |
Gewicht | 10,5 Kg |
Produktionszeitraum | 1981 - 1984 |
Preise | ReVox B 710 MK I: 2.475 Sfr. |
ReVox B 710 MK II: 2.625 Sfr. |
Download
ReVox B710 MKII - Prospekt
ReVox B710 - Bedienungsanleitung (DE/EN/FR)
ReVox B710 MK II - Bedienungsanleitung (DE/EN/FR)
ReVox 1983 - Gesamtprospekt
Multimedia
Hier ein kleines Video zum ReVox B710 MK II.
Stefan Schori zeigt in seinem YouTube-Video die Funktionen, die durch das „Upgrade-Kit“ mit dem ReVox B710 MK III möglich sind. Ausführliche Informationen gibt es auf seiner Webseite.
Bei allem was eingebaut wurde Frage ich mich, wieso auf eine Bandeinmessung verzichtet wurde?
Vielleicht war die Technik damals noch nicht so weit?
Doch, diverse Decks hatten das bereits Ende der 70er. Es ist mir unbegreiflich, wieso auf eine Einmessung, wenigstens manuell, verzichtet wurde.
Das kann man ja nachrüsten, falls es wirklich nötig ist. Bei den derzeitigen Anschaffungspreisen für ein B710, ist das auch kein unbezahlbarer Aufwand.🤔